1.6 Der Hüne von der Obensburg

Die Nachfahren der bergebauenden Riesen werden die Hünen gewesen sein, die wesentlich kleier waren als diese, doch immer noch viel, viel größer als es heutzutage die Menschen sind.
Sie hausten auf den Bergeshöhen.
In unserer Gegend soll jeweils einer auf dem Klüt, dem Ith, der Waldau, der Ottensteiner Hochebene und bei der Steinmühle an der Weser gewohnt haben.

Hier soll von dem Hünen auf der Obensburg die Rede sein.
Dort oben auf dem Berge befindet sich eine Senke, welche heute noch die Hünenkuhle genannt wird, in der er der Sage zufolge gewohnt hat.
Wie die Überlieferung berichtet, war er mit dem Hünen vom Klüt eng befreundet und hat mit ihm gemeinsam gemahlen und das Brot gebacken.
Einst wollte nun der Obensburger Hüne den ihm auch gut bekannten Hünen auf dem Ith besuchen, der dort am Mönnekenstein sein Zuhause hatte.
So wanderte er denn in Richtung auf die Bavenser Mühle zu.
Mit der Zeit bemerkte er, daß ihn etwas im Schuh drückte und er anfing zu hinken.
So setzte er sich denn an einen Hang am Fuße der Obensburg und schüttete aus auf die Erde, was sich in seinem Schuh befand.
Und was dann herausfiel, das ist der große Stein, der noch heute unterhalb der Obensburg liegt.

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